Krankenhäuser:Insolvenzwelle befürchtet

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft befürchtet, dass immer mehr Kliniken die finanziellen Belastungen nicht mehr tragen können. "Auf unsere Kliniken rollt 2023 eine Insolvenzwelle zu, die sich kaum mehr stoppen lässt", sagte Verbandschef Gerald Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Der Schaden für die medizinische Versorgung werde 2023 in vielen Regionen sichtbar werden. Gaß verwies auf das aktuelle Krankenhaus-Barometer des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI), einer jährlichen Repräsentativbefragung der Allgemeinkrankenhäuser in Deutschland. Danach rechnen 59 Prozent der Kliniken für 2022 mit roten Zahlen. 2021 betrug dieser Anteil noch 43 Prozent. Die von der Bundesregierung geplanten Energie-Finanzhilfen sieht Gaß zwar als hilfreich an. Sie könnten aber das strukturelle Defizit wegen der inflationsbedingten Kostensteigerungen nicht ausgleichen.

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