AfD:Maximilian Krah und die Geldspur nach China

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Geld aus China? Er wisse von nichts, sagt Maximilian Krah - hier zu sehen im Fahrstuhl im Bundestag. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Hat der mutmaßliche Spion aus dem Brüsseler Büro des EU-Abgeordneten seinem Chef die Finanzen aufpoliert? Der AfD-Politiker dementiert. Doch die Indizien sollen direkt nach Peking führen.

Von Jan Diesteldorf, Roland Preuß, Jörg Schmitt und Ralf Wiegand, Brüssel, Berlin

Der Lebensstil von Maximilian Krah (AfD) ist seit Jahren Quelle von Mutmaßungen und Erzählungen. Der Europaabgeordnete tritt gewöhnlich in Maßanzügen mit Einstecktuch auf, besucht teure Bälle in St. Petersburg und hat acht Kinder, die auch versorgt sein wollen. Er selbst erzählt gern die Anekdote, wonach man ihn "Schampus-Max" rufe, nachdem ein spontanes Foto mit ihm und einer Magnum-Flasche entstanden war. Vergangenes Wochenende tauchte er zu einem AfD-Wahlkampftermin im oberbayrischen Holzkirchen in einem sehr breiten Jaguar-Cabriolet auf. Dass die Karosse von den Organisatoren gemietet worden sein soll, passt allerdings ins Bild. Selbst Parteifreunde in Berlin flechten in vertraulichen Gesprächen die Frage ein: Wie finanziert der Mann das alles?

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:Mitarbeiter von AfD-Politiker Krah soll für China spioniert haben

Jian G. hat angeblich auch Informationen über kritische Infrastruktur nach Peking geliefert. Er war "akkreditierter Assistent" für den AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah. Nun sitzt er in Untersuchungshaft.

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