Kosovo:Brücke der Feindschaft

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Die Brücke über den Fluss Ibar, der die Stadt Mitrovica in einen nördlichen und einen südlichen Abschnitt teilt. Der Süden ist mehrheitlich von Albanern bewohnt, der Norden von Serben. (Foto: Chris McGrath/Getty Images)

Obwohl in Kosovo offiziell Frieden herrscht, bleibt die Brücke von Mitrovica für Autos gesperrt – und wird immer wieder zum Schauplatz politischer Spiele und Provokationen zwischen Serben und Albanern. Jetzt soll erneut die EU vermitteln.

Von Tobias Zick, München/Mitrovica

Der Norden Kosovos ist eine Region, in der schon kleinere verkehrspolitische Gedankenspiele internationalen Aufruhr verursachen können. So geschehen, als kürzlich ein hochrangiger Polizeibeamter im Fernsehen sagte, man könnte eine Brücke, die derzeit nur für Fußgänger und Radfahrer nutzbar ist, demnächst wieder für den Autoverkehr öffnen. Die Reaktionen im In- und Ausland waren teilweise heftig, hatten allerdings, anders, als es in manch anderen Ländern vielleicht erwartbar wäre, nicht in erster Linie mit Umwelt- oder Verkehrsberuhigungsgedanken zu tun.

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