Korea:Warnschüsse an der Grenze

Süd- und Nordkorea haben an ihrer umstrittenen Seegrenze vor der Westküste jeweils Warnschüsse abgegeben. Die südkoreanischen Streitkräfte teilten zunächst mit, vor Sonnenaufgang am Montag mit Warnschüssen ein nordkoreanisches Handelsschiff aus dem Gebiet südlich der Seegrenzlinie vertrieben zu haben. Nordkorea habe daraufhin Artilleriegranaten in die Pufferzone im Gelben Meer abgefeuert. Damit habe Nordkorea gegen das Militärabkommen von 2018 zur Reduzierung von Spannungen verstoßen.

Nordkoreas Armeeführung warf Südkorea ihrerseits Grenzverletzung vor. Ein südkoreanisches Militärboot sei in die von Nordkorea kontrollierte Zone eingedrungen, wurde der Generalstab von den Staatsmedien zitiert. Dies sei unter dem Vorwand geschehen, gegen ein nicht identifiziertes Schiff vorzugehen. Nordkorea habe eine "ernste Warnung gegen die Feinde" ausgesandt und zehn Geschosse aus Raketenwerfern in das Seegebiet abgefeuert.

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