Korea-Konflikt:Nordkorea öffnet Industriepark für Südkoreaner

Drei Monate lang war der von Nord- und Südkorea gemeinsam betriebene Industriepark Kaesong geschlossen. Jetzt sendet Nordkorea ein Signal der Entspannung.

Nordkorea will die gemeinsame Sonderwirtschaftszone Kaesong wieder für Unternehmer aus dem Süden öffnen. Dies teilte das südkorenische Wiedervereinigungsministerium mit. Manager und Mitarbeiter könnten die Fabriken besuchen, um sie mit Vorsichtsmaßnahmen vor der Regenzeit schützen, hieße es in der offiziellen Mitteilung aus Pjöngjang. Auch die direkte Hotline zwischen beiden Ländern, die zur Kommunikation in Notfällen dient, wurde wieder in Betrieb genommen.

Die Regierung in Nordkorea hatte den gemeinsamen Industriepark auf ihrem Territorium vor gut drei Monaten geschlossen. Hintergrund waren zunehmnde Spannungen zwischen den beiden Staaten. Die Wirtschaftszone gilt als wichtigstes Symbol der Annäherung zwischen Norden und Süden.

Der Industriepark Keasong ist eine bedeutende Einnahmequelle für das verarmte Nordkorea. 120 Unternehmen aus dem Süden sind dort ansässig. Ob der Industriepark seinen normalen Betrieb aufnehmen soll, ist noch unklar.

Die Hotline zwischen den Seoul und Pjöngjang war im Juni kurz wieder eingerichtet worden. Weil die Regierungen die geplanten Gespräche über die gemeinsame Wirtschaftszone nie aufnahmen, wurde die Leitung wieder gekappt.

© Süddeutsche.de/dpa/AFP/chu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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