Korea-Gipfel:"Wir müssen den Druck aufrechterhalten"

Lesezeit: 1 min

"Erster Schritt" sagt der eine, "historisches Treffen" der andere: Jens Stoltenberg und Donald Trump. (Foto: REUTERS)
  • Staats- und Regierungschefs aus aller Welt begrüßen das Treffen der Staatschefs von Nord- und Südkorea.
  • Die angrenzenden Staaten reagieren erleichtert.
  • US-Präsident Trump lobt seine eigene Politik sowie den chinesischen Präsidenten Xi.
  • Nato-Generalsekretär Stoltenberg spricht sich für eine Fortsetzung der Sanktionen aus.

Staats- und Regierungschefs in aller Welt haben die Ergebnisse des Korea-Gipfels in Panmunjom begrüßt. US-Präsident Donald Trump hat auf Twitter das "historische Treffen" des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in bejubelt. Trump deutete an, dass er seine eigene Korea-Politik als maßgeblichen Faktor ansieht. "Die Vereinigten Staaten, und ihr GROßARTIGES Volk, sollten sehr stolz auf das sein, was jetzt in Korea passiert", schrieb der US-Präsident.

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

In einem weiteren Tweet dankte er Chinas Präsident Xi Jinping, der den USA "vor allem an der Grenze Nordkoreas" geholfen habe.

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

Bei dem historischen Gipfel hatte Kim unter anderem seinen Willen zu einem vollständigen Abbau seines Atomwaffenprogramms verkündet. Im Grenzort Panmunjom unterzeichneten Kim und Moon eine gemeinsame Erklärung, die eine "neue Ära des Friedens" einläuten soll.

Treffen zwischen Kim und Moon
:Eine Kiefer für den Frieden

Das erste Gipfeltreffen der beiden Koreas auf südkoreanischem Boden ist voller Symbolik. Kim Jong-uns Schritt ins verfeindete Nachbarland wird zelebriert.

Die Bundesregierung reagierte erfreut auf die Erklärung. "Grundsätzlich sind wir froh darüber, dass Nordkorea endlich die ausgestreckte Hand Südkoreas angenommen hat", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Man hoffe, dass Nordkorea nun mit der gleichen Ernsthaftigkeit wie Südkorea in den Dialog eintrete.

Angrenzende Staaten zeigten sich erleichtert darüber, dass der Konflikt beigelegt werden könnte, in dem immer wieder mit Militärschlägen und Atomwaffen gedroht worden ist.

Das chinesische Außenministerium begrüßte die gemeinsame Erklärung. Man habe die Hoffnung, dass beide Seiten einen politischen Prozess zur Lösung der Probleme auf der Halbinsel vorantreiben können. China sei bereit, bei diesem Punkt weiter eine proaktive Rolle zu spielen.

Das russische Präsidialamt erklärte, der Gipfel sei "eine sehr positive Entwicklung". Russland würde alle weiteren Schritte begrüßen, um die Spannungen zu verringern, wie ein Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Kim.

Auch Japans Ministerpräsident Shinzo Abe begrüßt das Gipfelergebnis. Er erwarte von Nordkorea, nun konkrete Schritte zu gehen.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die Ergebnisse des Gipfels begrüßt, sich aber gleichzeitig für eine Fortsetzung der Sanktionen gegen Nordkorea ausgesprochen. "Ich denke, das ist ein sehr wichtiger erster Schritt", sagte Stoltenberg am Freitag beim Nato-Außenministertreffen in Brüssel. Er fügte aber hinzu: "Wir müssen den Druck aufrechterhalten, um zu einer politischen Lösung zu kommen." Es liege "noch viel harte Arbeit vor uns".

© SZ.de/dpa/jsa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Gipfeltreffen
:Nord- und Südkorea vereinbaren "vollständige nukleare Abrüstung"

Ihr gemeinsames Ziel sei die Schaffung einer atomwaffenfreien Koreanischen Halbinsel, sagen Moon und Kim. Alle Feindseligkeiten gegen die andere Seite sollen eingestellt werden.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: