Im Mai berichtete die Frankfurter Religionswissenschaftlerin Rabia Küçükşahin, 29, im Namen der Nichtregierungsorganisation "Büro zur Umsetzung von Gleichbehandlung" vor dem UN-Frauenrechtsausschuss in Genf über die Situation von Frauen mit Kopftuch in Deutschland. Mit dem Ergebnis, dass der Ausschuss die - unverbindliche - Aufforderung an Deutschland aussprach, die "Diskriminierung" zu beenden und Kopftücher im öffentlichen Dienst flächendeckend zuzulassen. Was lässt sich dazu in Frankreich und Großbritannien lernen?
Menschenrechte:"Es gibt viele Gründe, warum Frauen in Europa ein Kopftuch tragen"
Die Religionswissenschaftlerin Rabia Küçükşahin fragt: Woher möchte eine Schule wissen, ob eine Schülerin die Abaya aus religiösen und nicht aus bloß modischen Gründen trägt?
(Foto: Julius Matuschik)Der UN-Frauenrechtsausschuss fordert Deutschland auf, Kopftücher im öffentlichen Dienst flächendeckend zuzulassen. Was lässt sich dazu von Frankreich und Großbritannien lernen? Ein Gespräch mit der Religionswissenschaftlerin Rabia Küçükşahin.
Interview von Ronen Steinke, Berlin
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