Anfang Mai wählt ein Konklave einen neuen Papst. Wird er die von Papst Franziskus angestoßenen Reformen vorantreiben - oder wird es eine konservative Wende geben? "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sein Nachfolger zum Prunk und Pomp der vergangenen Jahrhunderte zurückkehren kann", sagt Matthias Drobinski, Chefredakteur der Zeitschrift Publik-Forum.
Für ihn hat der gebürtige Argentinier mit vielen Traditionen gebrochen und die Kirche in eine neue Richtung geführt: "Er hat Türen geöffnet, durch die sein Nachfolger erst gehen muss." Drobinski erwähnt Franziskus' Solidarität mit den Armen, Geflüchteten und Menschen am Rande der Gesellschaft. Er kritisierte aber auch, dass Franziskus bei Reformen wie der Rolle der Frauen in der Kirche oder den Umgang mit Homosexualität nicht mutiger war. Franziskus habe vielmehr versucht, Gegensätze auszugleichen, anstatt schnell zu handeln.
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Franziskus war ein Menschenfreund, er kämpfte für die Armen und für die Umwelt. Unseren Nachruf lesen Sie hier.
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Redaktionsschluss war am Freitag, 25. April 2025, 16 Uhr.
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