Kongo-Ruanda-Konflikt:Familie Kompany im Mittelpunkt der großen Politik

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Pierre Kompany bei einer Rede im belgischen Parlament im Januar. Sein Sohn Vincent ist seit dem vergangenen Sommer Cheftrainer des FC Bayern München. (Foto: Hatim Kaghat/Imago)

Die belgische Regierung beklagt europäische Doppelmoral, weil sich die EU nicht zu Sanktionen gegen Ruanda durchringen kann. Hinter der Beschwerde steckt auch Pierre Kompany, der Vater des Bayern-Trainers.

Von Josef Kelnberger, Brüssel

Der kriegerische Konflikt im Osten des Kongo mag für die meisten Europäer weit weg sein – für die Menschen in Belgien ist er ganz nah. Denn als ehemalige Kolonialmacht fühlt sich das Land besonders verantwortlich für diese Region. Die belgischen Medien berichten ausführlich über die Rebellenmiliz M23, die Tod, Terror und Verwüstung über den Ostkongo bringt und bei ihrem Feldzug offensichtlich vom Nachbarland Ruanda unterstützt wird. Belgiens Regierung dringt deshalb darauf, dass die Europäische Union harte Sanktionen gegen Ruanda verhängt. Bislang vergeblich.

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