Als Martin Kobler kürzlich mit dem Auto durch das Tor des UN-Geländes in Goma hinausfuhr, warteten zwei Männer auf ihn. Sie bedeuteten ihm anzuhalten, wollten mit ihm sprechen. Kobler stieg aus, einer der Männer reichte ihm ein Gemälde: ein Porträt von ihm, vor einem Mikrofon. Nein, nein, sagte der Mann, er wolle ihm das Bild nicht verkaufen, sondern schenken - als Dank für das, was die UN in letzter Zeit für die Menschen im Ostkongo getan hätten. "Das hat mich schon gerührt", sagt Kobler. Eine kleine Bestätigung, dass seine bisherigen zwei Jahre als Leiter von Monusco, der UN-Mission im Ostkongo, etwas bewegt haben.
Kongo:Lichtstreif für die Blauhelme
Martin Kobler, Leiter der UN-Mission in Kongo, hat aus der demoralisierten Truppe eine Einheit gemacht, die von der Bevölkerung geschätzt wird. Doch der Kampf gegen marodierende Milizen bleibt schwierig.
Von Tobias Zick, Kapstadt
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