Konflikte:Nordkirche gibt 15 000 Euro für Flüchtlinge von Idlib

Deutschland
Kristina Kühnbaum-Schmidt, Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, spricht während eines Gottesdienstes. Foto: Danny Gohlke/dpa/Archiv (Foto: dpa)

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Schwerin/Hamburg (dpa) - Die Nordkirche stellt 15 000 Euro Soforthilfe für Flüchtlinge im Nordwesten Syriens zur Verfügung, wo die Kämpfe in der Provinz Idlib andauern. "Aus der Region Idlib sind innerhalb weniger Wochen rund eine Millionen Menschen vor Luftangriffen, Artilleriebeschuss und Granateneinschlägen geflohen. Die meisten von ihnen sind Kinder", sagte Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt am Mittwoch.

Sie forderte einen unverzüglichen Waffenstillstand und mehr internationale Solidarität mit der leidenden Zivilbevölkerung. Die Kriegsparteien dürften die Flucht der Zivilbevölkerung nicht behindern und müssten den Zugang humanitärer Organisationen ermöglichen.

Zurzeit engagiert sich die Katastrophenhilfe der Diakonie nach Kühnbaum-Schmidts Worten mit zwei Maßnahmen im Nordwesten Syriens: Es werde Wohnraum geschaffen und die Menschen würden mit dem Nötigsten versorgt, um sie vor dem Winter und der Kälte zu schützen. Die Temperaturen lägen um den Gefrierpunkt und viele Menschen kämen in Bauruinen und Zelten unter. Die Landesbischöfin sprach von einer humanitären Katastrophe.

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