Kommunen - Wiesbaden:Herausforderungen für Innenstädte bieten auch Chance

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Verlagerung des Handels in das Internet und die Auswirkungen der Corona-Krise macht dem stationären Einzelhandel zu schaffen und kann sich auch auf die Struktur der Innenstädte auswirken. "Wir müssen überlegen, wie wir Innenstädte künftig gestalten. Als lebenswerte Orte, an denen man sich gerne aufhält", sagt Tanja Pflug vom Hessischen Städtetag. "Der Schwerpunkt wurde über Jahrzehnte zunehmend Richtung Handel verlagert. Doch das ist langsam nicht mehr zeitgemäß."

Es gehe um einen Nutzungsmix im Zuge des Strukturwandels. Mit Zentren, die als Arbeits-, Kultur- oder Wohnorte weiterentwickelt werden, ergänzt um Gastronomie, Grünflächen und Freizeitangebote. "Natürlich ist der Handel weiterhin ein wichtiger Punkt, der gestärkt werden soll. Aber die Realität wird dazu führen, dass ein neues Zusammenspiel gefunden werden muss."

Die Entwicklungen könnten nach Ansicht von Pflug auch positive Auswirkungen haben. "Corona hat die Herausforderungen verschärft und in den Fokus gerückt", sagt sie. "Das kann man aber auch als Chance sehen, um gewisse Dinge jetzt schneller und stärker anzugehen." Unterdessen hat das Land Hessen den Wettbewerb "Zusammen Handeln" ins Leben gerufen, um die Belebung der Innenstädte zu unterstützen.

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