Kommunen - Münster:Landschaftsverband rechnet mit Minus von 187 Millionen Euro

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Münster (dpa/lnw) - Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) rechnet für 2022 mit einem Haushaltsloch von rund 187 Millionen Euro. Das geht aus dem am Freitag veröffentlichten Haushaltsentwurf der Verbandsspitze hervor. 42 Millionen Euro der Summe sollen durch den Griff in die Rücklagen gedeckt werden, der Rest durch die Erhöhung der Verbandsumlage (Hebesatz) von 15,40 auf 15,55 Prozent. Sollte der Entwurf verabschiedet werden, müssten die Mitglieder des Kommunalverbandes, das sind die Kreise und Städte in Westfalen-Lippe, entsprechend mehr nach Münster überweisen. Nach der Einbringung der Zahlen in das Westfalen-Parlament am 7. Oktober soll der Haushalt mit Ausgaben von 3,68 Milliarden Euro Ende Januar 2022 verabschiedet werden.

Von dem Minus von 187 Millionen Euro geht der größte Teil (153,6 Millionen Euro) auf eine Deckungslücke im Bereich der Eingliederungs- und Sozialhilfe zurück.

Der LWL betreibt als Kommunalverband mit rund 18.000 Beschäftigten 35 Förderschulen, 130 Einrichtungen für psychisch Erkrankte, darunter Kliniken und Wohnangebote, 6 Maßregelvollzugskliniken, Pflegezentren und 18 Museen.

© dpa-infocom, dpa:210924-99-346989/2

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