Kommunen - Mainz:Marodes Mainzer Rathaus wird saniert

Mainz (dpa/lrs) - Das marode Rathaus in Mainz wird für mehr als 65 Millionen Euro saniert. Da eine Sanierung immer noch günstiger sei als ein Neubau, werde die zweite Variante nicht weiter verfolgt, heißt es in einem Stadtratsbeschluss vom Mittwoch. Der Rat bewilligte auch eine Anpassung des Budgets an die Baupreise sowie weitere Millionen für "unvorhergesehene Maßnahmen" für die Erneuerung des denkmalgeschützten Hauses aus den 70er Jahren. Hinzu kommen Kosten für den Umzug und die Unterbringung der Verwaltung während der Bauarbeiten.

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Mainz (dpa/lrs) - Das marode Rathaus in Mainz wird für mehr als 65 Millionen Euro saniert. Da eine Sanierung immer noch günstiger sei als ein Neubau, werde die zweite Variante nicht weiter verfolgt, heißt es in einem Stadtratsbeschluss vom Mittwoch. Der Rat bewilligte auch eine Anpassung des Budgets an die Baupreise sowie weitere Millionen für "unvorhergesehene Maßnahmen" für die Erneuerung des denkmalgeschützten Hauses aus den 70er Jahren. Hinzu kommen Kosten für den Umzug und die Unterbringung der Verwaltung während der Bauarbeiten.

Das Rathaus wurde von dem renommierten dänischen Architekten Arne Jacobsen und seinem Partner Otto Weitling entworfen und 1970 bis 1973 erbaut. Im Volksmund wird der Bau am Rhein auch Beamtengefängnis genannt, weil vor den Fenstern große Rastergitter angebracht sind. Die Fassade ist nun so porös, dass zum Schutz vor einem Herabfallen der grauen Natursteinplatten Netze angebracht worden sind.

Zunächst war überlegt worden, das Rathaus aufzugeben und mit der Stadtverwaltung umzuziehen. Dieser Plan ist nun vom Tisch. Erneuert werden soll laut dem Stadtratsbeschluss unter anderem die Fassade und der Beton, die Sanitär- und Technikanlagen, die Lüftung, die Treppenhäuser, das Dach sowie die Fenster, die sich in Zukunft dann öffnen lassen sollen. Die Kantine soll verlagert und Archivräume errichtet werden.

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