Kommunen - Mainz:Grüne und Linke unterstützten Städtetags-Forderung zum ÖPNV

Mainz (dpa/lrs) - Die Grünen, die Linke und die grüne Jugend in Rheinland-Pfalz unterstützten die Forderungen des Städtetags nach einem kostenlosen Nahverkehr. "Ein wesentlicher Faktor für die Attraktivität des ÖPNV ist die Preisgestaltung", sagte der Landesvorsitzende der Grünen, Josef Winkler, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. "Das 365 Euro-Ticket wäre ein wichtiger Schritt hin zur Verkehrswende."

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Mainz (dpa/lrs) - Die Grünen, die Linke und die grüne Jugend in Rheinland-Pfalz unterstützten die Forderungen des Städtetags nach einem kostenlosen Nahverkehr. "Ein wesentlicher Faktor für die Attraktivität des ÖPNV ist die Preisgestaltung", sagte der Landesvorsitzende der Grünen, Josef Winkler, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. "Das 365 Euro-Ticket wäre ein wichtiger Schritt hin zur Verkehrswende."

Die Spitze des Städtetags Rheinland-Pfalz hatte Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) aufgefordert, sich beim umweltfreundlichen Nahverkehr an die Spitze der Bundesländer zu setzen. "Mutig wäre, wenn der Minister sagen würde: Rheinland-Pfalz wird deutschlandweit Vorreiter beim nachhaltigen, umweltschonenden, klimafreundlichen Nahverkehr und der ÖPNV wird bis 2030 kostenlos", hatte Michael Mätzig, einer der beiden Geschäftsführenden Direktoren des Städtetags, gesagt. Sein Vorschlag: "Wir steigen ein mit dem 365-Euro-Ticket."

Der Landesvorsitzenden der Linken, Jochen Bülow, lobte diese Initiative. Sie sei allerdings zu allgemein und die Zielperspektive 2030 angesichts der wachsenden sozial- und klimapolitischen Probleme zu langfristig. Bülows Kollegin Katrin Werner ergänzte: "Wer den kostenlosen ÖPNV fordert, muss ihn zur gesetzlichen Aufgabe der Kommunen machen und kommt um die von uns seit langem vorgeschlagene Haushaltsabgabe nicht herum."

Der Sprecher der Grünen Jugend, Benjamin Buddendiek, nannte das 365 Euro-Ticket "ein bereits überfälliges Projekt". Er forderte die Landesregierung auf, "für dieses Ziel konkrete Maßnahmen zu ergreifen".

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