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Kommunen - Mainz:Grüne OB-Kandidatin Tabea Rößner fordert SPD in Mainz heraus

Mainz (dpa) - Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner hat am Freitag ihre Kandidatur für das Amt des Oberbürgermeisters in Mainz erklärt. "Es ist Zeit für einen Wechsel", sagte die 52-jährige Politikerin mit Blick auf Amtsinhaber Michael Ebling (SPD). "Es ist Zeit, dass nach 70 Jahren SPD an der Stadtspitze endlich frischer Wind durchs Rathaus weht."

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Mainz (dpa) - Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner hat am Freitag ihre Kandidatur für das Amt des Oberbürgermeisters in Mainz erklärt. "Es ist Zeit für einen Wechsel", sagte die 52-jährige Politikerin mit Blick auf Amtsinhaber Michael Ebling (SPD). "Es ist Zeit, dass nach 70 Jahren SPD an der Stadtspitze endlich frischer Wind durchs Rathaus weht."

Die Grünen bilden mit FDP und SPD die Stadtregierung. Ihr Dezernent Günter Beck erhielt bei der letzten OB-Wahl 2012 die zweitmeisten Stimmen, scheiterte dann in der Stichwahl an Ebling. Der 52-jährige OB hat noch nicht seine Kandidatur erklärt. Es wird aber damit gerechnet, dass er am 18. Juni vom SPD-Unterbezirksvorstand nominiert wird, die letzte Entscheidung ist einer anschließenden Vertreterversammlung vorbehalten. Die CDU schickt den parteilosen Kandidaten Nino Haase (35) in die Wahl am 27. Oktober.

"Trotz drängender Aufgaben auf Bundesebene habe ich mich entschieden, Mainz den Vorrang zu geben", sagte Rößner mit Blick auf ihr bereits 2009 erhaltenes Bundestagsmandat. In der jetzigen Fraktion ist sie Sprecherin für Netzpolitik und Verbraucherschutz. Die aus dem Münsterland gebürtige Politikerin kam 1992 zum Studieren nach Mainz. In der Landeshauptstadt wolle sie sich unter anderem für mehr Kitas, besser ausgestattete Schulen, die Förderung von ÖPNV und Fahrradverkehr sowie mehr bezahlbaren Wohnraum einsetzen, sagte Rößner im Mainzer Volkspark. So wolle sie in der Stadtverwaltung eine übergreifende "Stabsstelle Mieterschutz und Wohnen" einrichten.

Die Entscheidung für die Kandidatur fiel nach Angaben der Partei auf einer Versammlung nach der Kommunalwahl am 26. Mai. Finanzdezernent Beck und die Mainzer Verkehrs- und Umweltdezernentin Katrin Eder, die zeitweise ebenfalls im Gespräch für eine OB-Kandidatur waren, unterstützten die Kandidatur Rößners.

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