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Kommunen - Lübeck:Lübecker Hindenburgplatz heißt jetzt Platz der Republik

Lübeck (dpa/lno) - In einer feierlichen Zeremonie ist am Mittwoch in Lübeck der Hindenburgplatz in Platz der Republik umbenannt worden. Damit folgte die Stadt einem Beschluss der Bürgerschaft vom Januar dieses Jahres. Die hatte die Umbenennung beschlossen, weil Reichspräsident Paul von Hindenburg (1847-1934) heute als historisch belastet gilt. Er hatte 1933 Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt.

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Lübeck (dpa/lno) - In einer feierlichen Zeremonie ist am Mittwoch in Lübeck der Hindenburgplatz in Platz der Republik umbenannt worden. Damit folgte die Stadt einem Beschluss der Bürgerschaft vom Januar dieses Jahres. Die hatte die Umbenennung beschlossen, weil Reichspräsident Paul von Hindenburg (1847-1934) heute als historisch belastet gilt. Er hatte 1933 Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt.

Damit erhält der Platz im Lübecker Stadtteil St. Gertrud nach Angaben der Stadt seinen alten Namen zurück, den er seit 1922 trug. Die nationalsozialistischen Machthaber hatten den Platz im März 1933 nach dem damaligen Reichspräsidenten umbenannt.

Auch zwei weitere Lübecker Straßen - die nach dem Komponisten Hans Pfitzner benannte Pfitznerstraße und der Lenardweg, benannt nach dem Physiknobelpreisträger Philipp Lenard, - sollen neue Namen bekommen. Ein Termin dafür steht nach Angaben der Stadt noch nicht fest.

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