Kommunen - Lohra:DNA-Datenbank gegen Hundekot wegen Datenschutz abgelehnt

Lohra (dpa/lhe) - Die Idee, mit einer DNA-Datenbank gegen Hundekot vorzugehen, ist am Donnerstag im mittelhessischen Lohra einstimmig abgelehnt worden. Die monatelange Prüfung habe ergeben, dass ein Register mit den genetischen Informationen aller Hunde gegen den Datenschutz verstoße, sagte Büroleiter Lars Plitt am Freitag. "Wir dürfen nicht alle Hundehalter unter Generalverdacht stellen", sagte er. Mit der Datenbank sollten die Hunde identifiziert werden, deren Kot auf öffentlichem Gelände gefunden wird. Die Halter hätten so für die nicht beseitigten "Tretminen" zur Kasse gebeten werden können.

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Lohra (dpa/lhe) - Die Idee, mit einer DNA-Datenbank gegen Hundekot vorzugehen, ist am Donnerstag im mittelhessischen Lohra einstimmig abgelehnt worden. Die monatelange Prüfung habe ergeben, dass ein Register mit den genetischen Informationen aller Hunde gegen den Datenschutz verstoße, sagte Büroleiter Lars Plitt am Freitag. "Wir dürfen nicht alle Hundehalter unter Generalverdacht stellen", sagte er. Mit der Datenbank sollten die Hunde identifiziert werden, deren Kot auf öffentlichem Gelände gefunden wird. Die Halter hätten so für die nicht beseitigten "Tretminen" zur Kasse gebeten werden können.

Die Prüfung hatte außerdem laufende Kosten zur Pflege der Datenbank von über 10 000 Euro im Jahr ergeben. Das Aufkommen aus der Hundesteuer liege jährlich zwischen 30 000 und 40 000 Euro. "Unwirtschaftlicher geht es gar nicht", sagte Plitt. Als Alternative wurden im Stadtgebiet elf Behälter aufgestellt, die in der Zwischenzeit sehr gut angenommen worden seien. Jede Woche würden 240 Liter Kot ausgeleert.

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