Kommunen - Hannover:Lies sagt finanzielle Hilfe zu: "Entwarnung" für Wangerooge

Deutschland
Olaf Lies (SPD), Umweltminister von Niedersachsen, gestikuliert. Foto: Lucas Bäuml/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Hannover (dpa/lni) - Die ostfriesischen Inseln können nach den heftigen Sturmfluten auf finanzielle Unterstützung beim Küstenschutz hoffen. "Wenn Maßnahmen für den Küstenschutz notwendig sind, dann steht das Geld auch zur Verfügung. Da gibt es überhaupt keinen Zweifel daran", sagte Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies nach einem Treffen mit den Bürgermeistern von Wangerooge, Spiekeroog, Langeoog, Baltrum, Juist und Borkum am Mittwoch in Hannover. Lies betonte, dass die Strände auch wichtig für den Tourismus auf den Inseln seien. Über die bereits zugesagte Summe von 61,6 Millionen Euro für 2020 hinaus nannte der SPD-Politiker jedoch keine Beträge.

Vor allem Bilder aus Wangerooge hatten Mitte Februar für Aufsehen gesorgt, weil rund 80 Prozent des Badestrands von Sturmfluten weggespült worden waren. Jetzt bekam die Insel die Zusage, Sand aus einer Sandbank entnehmen zu dürfen, um den Strand wieder aufzufüllen, wie Bürgermeister Marcel Fangohr sagte: "Wir haben die Zusage, dass wir unseren Strand in der Form wieder aufbauen können, wie wir es in den letzten Jahren auch gemacht haben." Umweltminister Lies sprach von einer "Entwarnung" für Wangerooge.

Der Minister sagte zudem, die Auswirkungen der diesjährigen Sturmfluten seien je nach Insel sehr unterschiedlich gewesen. Bei anderen Windverhältnissen hätten noch dramatischere Folgen gedroht. Vorbeugender Küstenschutz etwa in Form großer Dünen könne aber verhindern, dass die Inseln bei Sturmfluten in Gefahr geraten.

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