Kommunen - Hamburg:Autoarme Zone für Zentrum von Hamburg-Ottensen beantragt

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Hamburg (dpa/lno) - Das Zentrum von Hamburg-Ottensen soll dauerhaft autoarme Zone werden. Diesen umstrittenen Antrag verabschiedete die Bezirksversammlung Altona am Donnerstagabend mit der Mehrheit von CDU und Grünen. Die Fraktionen würden nun die rechtlichen Möglichkeiten dafür prüfen, sagte Holger Sülberg, der für die Grünen in der Bezirksversammlung ist, am Freitag. Er hoffe, dass in wenigen Wochen mit der Umwidmung begonnen werden könne.

Zuvor gab es den Verkehrsversuch "Ottensen macht Platz", der ursprünglich bis Ende Februar laufen sollte. Doch da das Verwaltungsgericht Hamburg Ende Januar Eilanträgen von zwei Anliegern stattgegeben hatte, die sich gegen das seit September 2019 laufende Projekt richteten, brach der Bezirk Altona den Verkehrsversuch Anfang Februar vorzeitig ab. Nun gehe es nicht mehr um ein Experiment, sondern um eine dauerhafte Lösung, betonte Sülberg.

Nach Angaben von Grünen und CDU soll eine Zufahrtsmöglichkeit weiterhin gewährleistet sein für den Radverkehr, Taxen, Anlieger mit privaten Stellplätzen und Lieferanten.

Wie aus einer Evaluation der Technischen Universität Hamburg-Harburg hervorgeht, fand die temporäre Fußgängerzone in Hamburg-Ottensen bei Anwohnern und Passanten großen Anklang. Bei Gewerbetreibenden dagegen fiel die Bewertung des Versuchs durchwachsen aus.

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