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Kommunen - Goslar:Behindertenbeauftragter tritt wegen Scharia-Kommentar zurück

Goslar (dpa/lni) - Der Behindertenbeauftragte der Stadt Goslar im Harz gibt sein Amt nach Vorwürfen von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus auf. Der Beauftragte Peter König entschuldigte sich am Donnerstag für einen Facebook-Kommentar, den er unter einem Artikel der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (HAZ) hinterlassen hatte. "Ich möchte mich für den Scharia Post entschuldigen, das hätte so nicht sein dürfen!", schrieb er wiederum auf Facebook. Unter dem HAZ-Artikel hatte König kommentiert, kriminellen Migranten sollten die Hände abgehackt werden, wenn sie schon nach der Scharia leben wollen. Die Scharia ist das islamische Recht.

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Goslar (dpa/lni) - Der Behindertenbeauftragte der Stadt Goslar im Harz gibt sein Amt nach Vorwürfen von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus auf. Der Beauftragte Peter König entschuldigte sich am Donnerstag für einen Facebook-Kommentar, den er unter einem Artikel der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (HAZ) hinterlassen hatte. "Ich möchte mich für den Scharia Post entschuldigen, das hätte so nicht sein dürfen!", schrieb er wiederum auf Facebook. Unter dem HAZ-Artikel hatte König kommentiert, kriminellen Migranten sollten die Hände abgehackt werden, wenn sie schon nach der Scharia leben wollen. Die Scharia ist das islamische Recht.

Das sei "unangemessen und nicht zu tolerieren", erklärte der Bürgermeister von Goslar, Oliver Junk (CDU). König müsse die Aussage aus der Welt schaffen. Nach einem Bericht der "Goslarschen Zeitung" hätte sich der ehrenamtliche Behindertenbeauftragte im Verwaltungsausschuss der Stadt verantworten sollen, kam dem aber mit dem Rücktritt zuvor. Bürgermeister Junk kommentierte auf Twitter, das erspare der Stadt ein förmliches Abberufungsverfahren. Die HAZ hat nach eigenen Angaben Anzeige wegen Königs Kommentar erstattet.

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