Kommunen - Frankfurt am Main:Corona treibt Frankfurter Abfallbilanz hoch

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die einen entrümpeln zu Corona-Zeiten, die anderen lassen sich Essen, Kleidung oder Bücher liefern - und die Mitarbeiter der Abfallbeseitigung haben jede Menge zu tun. In Frankfurt sind die Abfallmengen im März und April zum Teil im zweistelligen Bereich gestiegen, sagte ein Sprecher der städtischen Entsorgungsgesellschaft FES am Mittwoch. So lagen die Corona-Monate März und April mit 2608 Tonnen Verpackungsabfall der Privathaushalte deutlich über den Vorjahren: Elf Prozent mehr als in den gleichen Monaten des Vorjahres und zwölf Prozent mehr als im März und April 2018.

Zudem wurden im März und April 2612 Tonnen Glasmüll eingesammelt. Das bedeutet den Angaben zufolge einen Anstieg um 12,5 Prozent verglichen mit den Vergleichsmonaten 2019 und sogar 18 Prozent verglichen mit März und April 2018. Beim Restmüll lag das Aufkommen von 27 352 Tonnen im März und April um vier Prozent über dem Ergebnis der gleichen Monate 2019 und 2,7 Prozent über März und April 2018. Dass mehr zu Hause gekocht wurde, zeigte sich beim Biomüll: Im März und April wurden in den Frankfurter Privathaushalten 5265 Tonnen eingesammelt. Das waren 16 Prozent mehr als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres und sogar 31 Prozent mehr als 2018.

Bei Papier und Kartonage lagen die Gewichtmengen im März und April dagegen mit 6049 Tonnen 2,3 Prozent unter dem Vergleichszeitraum 2019 und sogar 6,5 Prozent unter dem Niveau der gleichen Monate 2018. Dies könne womöglich auch mit dem Wegbrechen von Anzeigen und Reklameschriften zu tun haben: Bei der Sortierung sei ein deutlicher Rückgang an bedrucktem Papier bemerkt worden.

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