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Kommunen - Darmstadt:Studie zu Problemen deutsch-polnischer Städtepartnerschaften

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Darmstadt/Warschau (dpa) - Rund 44 Jahre nach der ersten deutsch-polnischen Städtepartnerschaft zwischen Bremen und Danzig (Gdansk) stehen diese Verbindungen vor so mancher Herausforderung. Das ist eines der Ergebnisse einer Studie des Deutschen Polen-Instituts zu deutsch-polnischen Kommunalpartnerschaften, die an diesem Montag veröffentlicht wird. Ein Problem vieler Städte und ihrer Partnerschaften sei die Überalterung der dort engagierten Menschen, während Vertreter der jüngeren Generation meist nur wenig Interesse an einem Engagement zeigten. Anders als in den frühen Zeiten der Städtepartnerschaften seien Reisemöglichkeiten viel größer geworden, und viele junge Leute ziehe es zu "exotischeren" Zielen. Auch bürokratische Hemmnisse und finanzielle Probleme stellten eine Herausforderung dar.

Die Online-Befragung von 350 städtischen Vertretern sowie 80 Einzelinterviews hätten aber auch ergeben, dass die Kontakte zwischen Deutschen und Polen in Städtepartnerschaften zu einem besseren gegenseitigen Verständnis und zum Abbau von Stereotypen beitragen. Zusammen mit gemeinsam umgesetzten Projekten vor Ort führe dies dazu, dass die aktuelle politische Lage in den beiden Ländern keinen Einfluss auf die alltägliche städtepartnerschaftliche Arbeit habe.

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