Kommunen - Chemnitz:Chemnitz in Städte-Bündnis gegen Rassismus aufgenommen

Chemnitz
Sven Schulze (SPD) steht im Wandelgang des Neuen Rathauses. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild (Foto: dpa)

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Chemnitz (dpa/sn) - Chemnitz verstärkt sein Engagement gegen Rechtsextremismus und ist dazu einem Städteverbund gegen Rassismus beigetreten. Zusammen mit weiteren Kommunen wie Wrocław (Breslau), Stralsund, Brügge und Lampedusa wurde Sachsens drittgrößte Stadt in die "European Coalition of Cities against Racism" aufgenommen, wie die Stadtverwaltung am Donnerstag informierte. Mit dem Beitritt wolle Chemnitz zusammen mit mehr als 160 weiteren Städten deutlich Haltung zeigen, erklärte Oberbürgermeister Sven Schulze (SPD): "Rassismus und Rechtsextremismus haben keinen Platz in unserer Stadt."

Das Bündnis bietet den Angaben zufolge Möglichkeiten zur Vernetzung sowie zum Erfahrungsaustausch über Programme und Maßnahmen im Kampf gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Laut der Internetseite gehören aus Sachsen auch Dresden und Leipzig dieser Vereinigung an.

Chemnitz war 2018 international in die Schlagzeilen geraten, als es dort nach einem tödlichen Messerangriff auf einen Deutschen rassistisch motivierte Übergriffe gab. Der Streit um die Frage, ob es "Hetzjagden" gegeben habe, hatte sich bis in die Koalition aus Union und SPD im Bund gezogen.

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