Kommentar zur Flüchtlingspolitik:Der Effekt zählt

Kommentar zur Flüchtlingspolitik: Ein Mitarbeiter des Bamfs-Außenstelle nimmt die Fingerabdrücke eines Flüchtlings auf.

Ein Mitarbeiter des Bamfs-Außenstelle nimmt die Fingerabdrücke eines Flüchtlings auf.

(Foto: Uwe Anspach/dpa)

Bei der Kontrolle von Migranten ist Eile offenbar wichtiger als Nutzen.

Von Jan Heidtmann

Ein Staat muss wissen, wer sich auf seinem Territorium aufhält. Wenn also tatsächlich nur 40 Prozent der Asylsuchenden an den Grenzen brauchbare Ausweisdokumente vorlegen können, dann ist das ein Problem. Zumal man davon ausgehen kann, dass manch ein Geflüchteter seine Identität ganz bewusst verschleiern will. Warum also soll das Bamf, das Bundesamt für Migration, nicht dürfen, was das Aufenthaltsgesetz längst erlaubt: die Daten des Mobiltelefons eines Asylbewerbers zu nutzen, um seiner Herkunft nachzuspüren?

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