Kolumbien:Gefährlicher Frieden

Kolumbien: Mama gibt bald die Waffe ab: Das Baby einer Farc-Kämpferin schläft in einem Rebellencamp in La Carmelita, im Südwesten Kolumbiens. Seit die Aufständischen nicht mehr gegen die Regierung kämpfen, erlebt die Guerilla einen regelrechten Babyboom.

Mama gibt bald die Waffe ab: Das Baby einer Farc-Kämpferin schläft in einem Rebellencamp in La Carmelita, im Südwesten Kolumbiens. Seit die Aufständischen nicht mehr gegen die Regierung kämpfen, erlebt die Guerilla einen regelrechten Babyboom.

(Foto: Fernando Vergara/AP)

Seit sich Regierung und Farc-Rebellen auf ein Ende des Bürgerkriegs einigten, erlebt Kolumbien einen Boom. In einigen Regionen aber entstand ein gefährliches Machtvakuum.

Von Boris Herrmann, Rio de Janeiro

Früher hieß es: Ein kolumbianischer Pass ist kein Reisedokument, sondern ein Haftbefehl. Ein kleiner Scherz mit ernsthaftem Hintergrund: Es gab Zeiten, da wurden Touristen aus Kolumbien an fast an jeder Grenze gefilzt. Als ob das ganze Volk nur aus Drogenkurieren bestünde, aus lauter kleinen Pablo Escobars. Diese Zeiten sind vorbei. Aber nicht etwa, weil der kolumbianische Kokainhandel in der Krise steckte, sondern weil sich das Image Kolumbiens verändert hat.

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