Nordrhein-Westfalen:Sabotage an Strommast - Staatschutz ermittelt

Nordrhein-Westfalen: Ein Strommast am Tagebau Garzweiler steht nach einer Beschädigung schräg.

Ein Strommast am Tagebau Garzweiler steht nach einer Beschädigung schräg.

(Foto: Thomas Banneyer/dpa)

Auf dem Gelände des Tagebaus Garzweiler ist ein 80 Meter hoher Strommast abgeknickt. Die Polizei vermutet, dass der Schaden absichtlich herbeigeführt wurde.

Ein 80 Meter hoher Strommast auf dem Gelände des Tagebaus Garzweiler südlich von Mönchengladbach ist durch Fremdeinwirkung abgeknickt. Das hätten die Ermittlungen inzwischen bestätigt, erklärte die Polizei Aachen. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen übernommen. Ein RWE-Mitarbeiter hatte den eingeknickten Strommast am Freitagnachmittag entdeckt und die Polizei alarmiert. Auf Fotos war zu sehen, dass an dem Mast Schrauben gelöst wurden und Teile offenbar weggesägt wurden.

Nach Angaben von RWE versorgt der Mast den Tagebau, aber auch ein Wasserwerk mit Strom. Zur Sicherheit waren zwei der vier über den Mast laufenden Stromkreise abgeschaltet worden. Der Tagebau Garzweiler bleibt aber weiter in Betrieb. Andere Masten sind laut RWE nicht betroffen. "Wir ermitteln in alle Richtungen", sagte eine Polizeisprecherin am Montag.

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