Geschichte Kölns von 1918 bis 1933„Nur ein frohes Volk kann neue Zeiten bauen“

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Anlässlich der Feierlichkeiten zur Befreiung des Rheinlandes von der französischen Besatzung besucht Reichspräsident Paul von Hindenburg (hinten links) im Jahr 1926 Köln. Neben ihm Oberbürgermeister Konrad Adenauer.
Anlässlich der Feierlichkeiten zur Befreiung des Rheinlandes von der französischen Besatzung besucht Reichspräsident Paul von Hindenburg (hinten links) im Jahr 1926 Köln. Neben ihm Oberbürgermeister Konrad Adenauer. (Foto: Scherl/Süddeutsche Zeitung Photo)

Christoph Nonns meisterliche und höchst unterhaltsame Geschichte Kölns von 1918 bis 1933 belegt: Die Weimarer Republik war nicht von vornherein zum Untergang verdammt.

Rezension von Joachim Käppner

Vergeblich läutete Konrad Adenauer mit der Glocke des Vorsitzenden, die Mitglieder des Kölner Stadtrates waren nicht zu beruhigen. „Gemeiner Kerl“, rief ein Bürgerlicher dem Fraktionsführer der KPD zu, und dieser gab zurück: „Wenn Sie noch einmal gemeiner Kerl sagen, Sie Lausehund, so haue ich Sie in die Fresse.“ Mit Mühe gelang es den Umsitzenden, die Kontrahenten von groben Tätlichkeiten abzuhalten (weil der KPD-Mann aber noch ein Wasserglas warf, ließ Adenauer in Ratssitzungen fürs Erste nur noch Pappbecher verteilen).

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