Regierungsbildung:Koalitionsgespräche sind ins Stocken geraten

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SPD-Chef Lars Klingbeil und der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz nutzten die Bundestagssitzung vergangene Woche zu Absprachen. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Union und SPD haben sich vor allem bei den Finanzthemen ineinander verhakt. Jetzt sind die Parteichefs gefragt - der designierte Kanzler Friedrich Merz steht mächtig unter Druck.

Von Daniel Brössler, Claus Hulverscheidt, Georg Ismar, Berlin

Es klang nach einem Rezept, das raschen Erfolg zu versprechen schien: Die Union wirft gleich zu Beginn der Koalitionsverhandlungen mit der SPD ein zentrales Versprechen über Bord und stimmt einer weitgehenden Lockerung der Staatsschuldenregeln zu, dafür sperren sich die Sozialdemokraten nicht länger gegen Steuersenkungen und Einsparungen. Nach tagelangen Beratungen ihrer Abgesandten mussten die Parteichefs Friedrich Merz (CDU), Lars Klingbeil (SPD) und Markus Söder (CSU) am Wochenende jedoch feststellen, dass sich die Hoffnungen auf einen Durchmarsch nicht erfüllen werden. Im Gegenteil: Die Gespräche sind festgefahren, hauptsächlich bei den Finanzthemen.

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