Klimaschutzgruppe:Erneut Straßenblockaden von Klimademonstranten in Berlin

Die Polizei ist mit 500 Beamten im Einsatz. Hier werden Aktivisten der Letzten Generation vom Mehringdamm in Berlin weggetragen. (Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa)

Die Letzte Generation setzt ihre für September angekündigten großen Straßenblockaden in Berlin fort. Mindestens an zehn Orten wird aktuell der Verkehr gestört. Rund 500 Polizisten sind im Einsatz.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Berlin (dpa) - Mitglieder der Klimaschutzgruppe Letzte Generation haben am Morgen erneut zahlreiche Straßen in Berlin blockiert. Bislang seien mehr als 10 Blockadeorte bekannt, sagte eine Polizeisprecherin. Rund 500 Polizisten seien im Einsatz.

Auf der Plattform X (ehemals Twitter) appellierte die Polizei an Autofahrer, Ruhe zu bewahren und nicht selbstständig einzugreifen. Bereits am Montag hatte es in Berlin an zahlreichen Orten Blockaden der Letzten Generation gegeben.

Polizei stellt 158 Strafanzeigen

Allein am Montag hat die Polizei 274 mutmaßliche Blockierer oder andere Beteiligte identifiziert und 158 Strafanzeigen gestellt. Von den vorläufig festgenommenen Menschen sei aber keiner bis Dienstag im sogenannten Gewahrsam der Polizei geblieben, sondern alle seien noch am Montag entlassen worden, sagte eine Polizeisprecherin. Zwar habe man in 46 Fällen geprüft, ob man Beschuldigte weiter festhalten könne, das aber verworfen, weil die rechtlichen Voraussetzungen nicht gegeben seien. Das könne sich aber im Laufe der Woche ändern, wenn Wiederholungstäter mehrfach auffallen sollten.

Zudem sei am Montag eine Wohnung eines Aktivisten durchsucht worden, so die Polizei. Dafür hab es einen Durchsuchungsbeschluss eines Richters gegeben. Die Letzte Generation hatte im Internet kritisiert, die Polizei habe die Wohnung in Abwesenheit des jungen Mannes durchsucht und sich geweigert, einen Durchsuchungsbeschluss „herauszugeben“. Weiter hieß es in dem Post am Montag: „Hauptsächlich Kleber wurde beschlagnahmt. Den werden wir nachkaufen und morgen gehts weiter.“

© dpa-infocom, dpa:230919-99-246441/3

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