Es ist vielleicht der Einstieg in eine klimaneutrale Schifffahrt: Der Umweltausschuss der Internationalen Schifffahrtsorganisation (IMO), ein UN-Gremium, hat sich am Freitag auf neue Regeln geeinigt, um die Treibhausgasemissionen von Frachtern und Tankern zu senken. Für den Kampf gegen die Erderwärmung wäre das ein relevanter Beitrag, denn die überwiegend mit Schweröl betankten Kolosse auf See verursachen gemeinsam mehr Emissionen als etwa Deutschland oder Japan. 90 Prozent des Welthandels werden über das Meer abgewickelt. Die mehrtägigen Verhandlungen in London spiegelten jedoch auch die Zerrissenheit der Weltgemeinschaft im Kampf gegen den Klimawandel wider.
Internationale Schifffahrtsorganisation:CO₂-Schleudern auf den Meeren sollen zahlen
Lesezeit: 4 Min.

Die Internationale Schifffahrtsorganisation beschließt ein System, das die enormen Treibhausgas-Emissionen von Frachtern reduzieren soll. Dennoch reagieren viele Inselstaaten erbost. Und die USA steigen unter Drohungen aus den Gesprächen aus.
Von Thomas Hummel

Klimanotstand in Kommunen:Unsere saubere Stadt
Konstanz, Aachen und etwa 70 weitere Kommunen haben sich ambitionierte Klimaziele gesetzt. Die Realität ist in vielen Städten eher ernüchternd. Kann das neue Sondervermögen helfen?
Lesen Sie mehr zum Thema