Internationale Schifffahrtsorganisation:CO₂-Schleudern auf den Meeren sollen zahlen

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Die riesigen Frachtschiffe sollen künftig weniger Treibhausgase ausstoßen und bis 2050 etwa klimaneutral betrieben werden. (Foto: MARTIN BERNETTI/AFP)

Die Internationale Schifffahrtsorganisation beschließt ein System, das die enormen Treibhausgas-Emissionen von Frachtern reduzieren soll. Dennoch reagieren viele Inselstaaten erbost. Und die USA steigen unter Drohungen aus den Gesprächen aus.

Von Thomas Hummel

Es ist vielleicht der Einstieg in eine klimaneutrale Schifffahrt: Der Umweltausschuss der Internationalen Schifffahrtsorganisation (IMO), ein UN-Gremium, hat sich am Freitag auf neue Regeln geeinigt, um die Treibhausgasemissionen von Frachtern und Tankern zu senken. Für den Kampf gegen die Erderwärmung wäre das ein relevanter Beitrag, denn die überwiegend mit Schweröl betankten Kolosse auf See verursachen gemeinsam mehr Emissionen als etwa Deutschland oder Japan. 90 Prozent des Welthandels werden über das Meer abgewickelt. Die mehrtägigen Verhandlungen in London spiegelten jedoch auch die Zerrissenheit der Weltgemeinschaft im Kampf gegen den Klimawandel wider.

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