Wie man Verantwortung auf Vorgänger abwälzt, das wusste schon Peter Altmaier. "Die Schubladen waren leer", beklagte der CDU-Mann 2013. Da war er schon mehr als ein halbes Jahr Umweltminister, aber die Spitze traf eindeutig seinen Vorgänger und Parteifreund Norbert Röttgen. Ein bisschen unfair war das, denn erstens hatte Röttgen durchaus einiges an Vorarbeit geleistet, und zweitens hinterließ auch Altmaier die Schubladen seinerzeit nicht voller, als er bald danach Kanzleramtsminister wurde. Vielleicht ist es ein später Akt der Gerechtigkeit, dass knapp neun Jahre später Altmaier selber an der Reihe ist.
Klimaschutz:"Ich bin nicht Minister geworden, um vier Jahre nichts zu riskieren"
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Von Michael Bauchmüller, Berlin

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