Mechanisch spult Sameh Shoukry die Beschlüsse des Klimagipfels runter, einen nach dem anderen. "Höre keine Einwände", sagt er im immer gleichen Tonfall. "Es ist so beschlossen." Sein Hammer fällt, nächster Punkt. Es sind, am frühen Sonntagmorgen, die letzten Stunden einer Konferenz, die sich ihrem Ende regelrecht entgegenschleppt. Die Weltgemeinschaft ist erschöpft, und unschuldig ist Ägyptens Außenminister daran nicht.
Klimakonferenz:Müde, enttäuscht und knapp am Scheitern vorbei
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Schwieriger als erwartet: Jennifer Lee Morgan, Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik im Auswärtigen Amt (links), und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), sind enttäuscht von den Ergebnissen.
(Foto: Thomas Trutschel/Imago)Mit viel Mühe haben sich die Länder auf der Klimakonferenz in Ägypten am Ende doch noch geeinigt: Der Fonds für die verletzlichsten Staaten ist gerettet. Andere wichtige Ziele bleiben außer Reichweite.
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