Mechanisch spult Sameh Shoukry die Beschlüsse des Klimagipfels runter, einen nach dem anderen. "Höre keine Einwände", sagt er im immer gleichen Tonfall. "Es ist so beschlossen." Sein Hammer fällt, nächster Punkt. Es sind, am frühen Sonntagmorgen, die letzten Stunden einer Konferenz, die sich ihrem Ende regelrecht entgegenschleppt. Die Weltgemeinschaft ist erschöpft, und unschuldig ist Ägyptens Außenminister daran nicht.
Klimakonferenz:Müde, enttäuscht und knapp am Scheitern vorbei
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Mit viel Mühe haben sich die Länder auf der Klimakonferenz in Ägypten am Ende doch noch geeinigt: Der Fonds für die verletzlichsten Staaten ist gerettet. Andere wichtige Ziele bleiben außer Reichweite.
Klimakonferenz COP27:Weltretten im Praxistest
Annalena Baerbock hat die internationale Klimapolitik erstmals ins Außenministerium geholt. In Scharm el-Scheich landet sie damit mitten in einem globalen Konflikt.
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