Klaus Lemke:Glotzt nicht so romantisch

Klaus Lemke: "Meine neue Cleo Kretschmer" nennt Klaus Lemke Judith Paus, die Hauptdarstellerin seines Films Making Judith!, in dem er selbst mitspielt.

"Meine neue Cleo Kretschmer" nennt Klaus Lemke Judith Paus, die Hauptdarstellerin seines Films Making Judith!, in dem er selbst mitspielt.

(Foto: Filmfest)

Man kann ein Leben lang Rebell sein und wilder als die meisten Jungen. Klaus Lemke, 76, stellt das wieder einmal unter Beweis - mit zwölf steilen Thesen.

Interview von Susanne Hermanski

Sie braucht nicht viele Worte, diese Inhaltsangabe des neuen Films von Klaus Lemke: "Alles über Casting. Und über Lemke. Und Orgasmen durch Gedankenübertragung. Plus: Alles über Finanzierung von Non-Government-Movies." So steht es im Programmheft über Making Judith!, den rotzfrechen 80-Minüter, der beim Münchner Filmfest Weltpremiere hat. Neben Lemke, der darin nach einer gefühlten Ewigkeit wieder einmal selbst in einem seiner Filme zu sehen sein wird - und der sich dabei verdammt autobiografisch präsentiert - gibt es darin noch mehr Erfreuliches: Frauen! Im Titel besagte "Judith" alias Judith Paus war schon in Unterwäschelügen zu sehen, mit dem Klaus Lemke im vergangenen Jahr auf dem Filmfest zu Gast war. Und Polina Lapkovskaja. Sie ist in München bekannt als Performance-Künstlerin und Frontfrau der Band Pollyester, die mit ihren Projekten regelmäßig im Residenztheater und in den Kammerspielen zu sehen ist. Polly ist Jahrgang 1982, Klaus Lemke 42 Jahre früher geboren. Trotzdem ist er immer noch einer der frischesten Sprücheklopfer, den Deutschland aufzubieten hat. Deshalb an dieser Stelle auch kein dröges Frage-Antwort-Geplänkel, sondern Lemke pur in 13 Thesen.

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