Tarifverhandlungen:Kita-Beschäftigte bekommen mehr Geld und freie Tage

Warnstreik im Erziehungsdienst in Halberstadt

Erzieherinnen und Erzieher beteiligen sich in Halberstadt an einer Kundgebung der Gewerkschaft Verdi im Tarifstreit der kommunalen Sozial- und Erziehungsdienste.

(Foto: dpa)

Nach mehreren Streiks haben sich die kommunalen Arbeitgeber mit der Gewerkschaft Verdi und dem Beamtenbund dbb geeinigt: Das Gehalt der Erzieherinnen und Erzieher soll um 130 Euro bis 180 Euro im Monat angehoben werden.

In den Tarifverhandlungen für rund 330 000 kommunale Kita-Erziehungskräfte und andere Beschäftigte in sozialen Berufen hat es einen Durchbruch gegeben. Die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund dbb verständigten sich am Mittwochabend mit den kommunalen Arbeitgebern auf zusätzliche Entlastungstage und monatliche Zulagen für die Beschäftigten. Das teilten die Tarifpartner nach rund zwölfstündigen Beratungen in Berlin mit.

Die Beschäftigten erhalten zunächst zwei Entlastungstage pauschal sowie die Option zur Umwandlung von Entgeltbestandteilen in zwei weitere Entlastungstage. Zudem werden monatliche Zulagen je nach Berufsgruppe zwischen 130 Euro und 180 Euro gezahlt, um die Tätigkeiten im Bereich der Sozial- und Erziehungsdienste aufzuwerten. Die Vereinbarung habe eine Laufzeit von fünf Jahren bis zum 31. Dezember 2026.

Der Einigung waren Warnstreiks in den kommunalen Kindertagesstätten vorausgegangen. Die Verhandlungen am Abend war die vorerst letzte geplante Verhandlungsrunde zwischen den Arbeitnehmervertretern und den Arbeitgebern. Eine der wichtigsten Forderungen der Erzieherinnen und Erziehern waren bessere Arbeitsbedingungen.

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