Süddeutsche Zeitung

SZ Espresso:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Matthias Fiedler

Der Tag kompakt

Trauer um Klaus Kinkel. Der ehemalige Außenminister und FDP-Chef ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Viele Politiker kondolieren, auch die Bundeskanzlerin trauert um einen "Streiter für Freiheit und Demokratie". Kinkel galt als Prototyp des politischen Könners und war als Mensch wie als Minister herrlich zupackend, ebenso empfindsam wie geradeheraus, schreibt Heribert Prantl in seinem Nachruf.

WWF arbeitet angeblich mit kriminellen Wildhütern zusammen. Von der Naturschutzorganisation finanzierte Parkschützer sollen einem Medienbericht zufolge Dorfbewohner mit Gürteln, Macheten und Bambusstäben geschlagen, sexuell misshandelt und ermordet haben. Zudem habe der WWF auch Angriffe auf Dörfer finanziert und ein globales, gefährliches und geheimes Informanten-Netzwerk organisiert. Die Details

Schwedische Akademie vergibt dieses Jahr zwei Literaturnobelpreise. Nach der Absage im Vorjahr werde in diesem Herbst sowohl ein Preisträger für das Jahr 2018 als auch einer für das Jahr 2019 verkündet, hat die Nobelstiftung bekannt gegeben. Im vergangenen Jahr war die Preisverleihung ausgesetzt worden, weil die Akademie in einer tiefen Krise steckte. Zu den Einzelheiten

Kronzeuge Johannes Dürr in Innsbruck festgenommen. Nach Medieninformationen wird gegen den österreichischen Ski-Langläufer wegen des Verdachts des Sportbetruges und wegen Verstößen gegen das Anti-Doping-Gesetz ermittelt. Mit seinen Aussagen hatte Dürr die Zerschlagung des Dopingnetzwerkes um den Erfurter Sportarzt Mark S. ausgelöst. Unterdessen hat sich der achte Kunde des Erfurter Netzwerkes geoutet, berichtet Johannes Aumüller.

Löw verzichtet auf Hummels, Boateng und Müller. Der Bundestrainer hat entschieden, ohne die erfahrenen Nationalspieler in die EM-Quali 2020 zu starten. Im Verband begrüßt man den Schritt, die Nationalelf zu verjüngen. Mehr Informationen

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

So stiegen SS-Veteranen in der Bundesrepublik auf. Jan Erik Schulte und Michael Wildt zeigen in einem Sammelband, wie SS-Verbrecher nach Kriegsende Karriere machten. Rezension von Johannes Koll

Homeoffice zementiert traditionelle Rollenbilder. Beruf und Familie zu vereinbaren, wird für Millionen Deutsche zur Herausforderung, seit Mütter arbeiten gehen. Von Alexander Hagelüken

Was Facebook mit Ihrer Handynummer anstellt. Nutzer können nicht mehr konsequent verhindern, dass das soziale Netzwerk ihr Konto mit ihrer Handynummer verknüpft - und darüber für Dritte auffindbar macht. Von Simon Hurtz

SZ-Leser diskutieren

Unterstützen Sie Macrons Idee einer EU-Reform? "Erfrischende Idee! Bravo!", schreibt amicoEuropa. "Leider fehlt vielen im politisch verantwortlichen Berlin der Mut, Neues zu wagen." Crowdvoting sieht es ähnlich: "Macron benennt viele wichtige Problemfelder der EU. Leider fehlen ihm die Partner, um diese Aufgaben anzugehen. Vielleicht ist die Zeit reif für ein Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten." Hank Chinaski hingegen hat wenig Hoffnung: "Ein Verein, dessen Mitglieder so wenig gemeinsame Interessen haben, wird nie funktionieren." Diskutieren Sie mit uns.

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