Kindergeld:Kürzung, nächster Versuch

"Asbachuralt": Die Forderung von Wirtschaftsminister Gabriel, Kindergeld für EU-Ausländer zu kappen, stößt auf Kritik - und auf Spott.

Von Constanze von Bullion, Berlin

Die Forderung von SPD-Chef Sigmar Gabriel, EU-Ausländern in Deutschland das Kindergeld zu kürzen, stößt in der Union auf Spott. Gabriels Vorschlag sei "asbachuralt", sagte CDU-Vize Thomas Strobl am Montag vor einer Sitzung des CDU-Präsidiums in Berlin. Die CDU habe schon vor Monaten vorgeschlagen, das Kindergeld für EU-Ausländer an den Lebenshaltungskosten in ihrem Herkunftsland zu orientieren, wenn die Kinder dort lebten. Das Finanzministerium prüfe dies auch. Die Forderung widerspreche aber möglicherweise Europarecht. "Das wird man sich jetzt noch mal konkret anschauen", sagte Strobl, "aber schön, dass Herr Gabriel inzwischen auch auf der Spur ist."

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