Entwicklungshilfe:Mehr Exporte, mehr Arbeitsplätze

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"Sie bildet Strukturen und beugt damit Konflikten vor", sagt Svenja Schulze, Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit, hier in Delhi. (Foto: Anne-Sophie Galli/dpa)

Wenn Deutschland andere Länder unterstützt, stärkt das auch die heimische Wirtschaft, zeigt eine Studie. Doch die Deutsche Entwicklungshilfe steht vor einem Einschnitt.

Von Ann-Marlen Hoolt

Es ist insgesamt kein gutes Jahr für die deutsche Entwicklungspolitik. Angefangen mit dem Winter, als in den sozialen Medien angebliche Beispiele für unsinnige Entwicklungsprojekte kursierten, etwa die deutschen Investitionen in den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in Peru. Die Empörung war so groß, dass auf der Website des Bundesentwicklungsministeriums die Frage „Zahlt Deutschland für Fahrradwege in Peru?“ inzwischen ganz oben in den FAQs rangiert. (Antwort: Ja, aber mit viel weniger Geld, als im Internet verbreitet wurde.) Und dann stehen der deutschen Entwicklungshilfe auch finanzielle Einschnitte bevor. Der Etat des Entwicklungsministeriums soll um mehr als 900 Millionen Euro sinken. So sieht es der Bundeshaushalt für das kommende Jahr vor.

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