Kenia:Wahlboykott

Kenia: Der dreijährige Kenianer Joseph Njoroge Kimani wartet auf seinen Vater, der in ihrer Heimatstadt Gatundu seine Stimme abgibt. In anderen Teilen Kenias kam es zu Straßenschlachten und Blockaden von Wahllokalen.

Der dreijährige Kenianer Joseph Njoroge Kimani wartet auf seinen Vater, der in ihrer Heimatstadt Gatundu seine Stimme abgibt. In anderen Teilen Kenias kam es zu Straßenschlachten und Blockaden von Wahllokalen.

(Foto: Ben Curtis/AP)

Die Opposition rund um den Kandidaten Raila Odinga sabotiert die Abstimmung über Kenias künftigen Präsidenten. Es kommt zu gewaltsamen Demonstrationen. Das Land könnte über Monate gelähmt sein.

Von Bernd Dörries, Kapstadt

Als die Kenianer am 8. August an die Urnen gerufen wurden, um einen neuen Präsidenten zu wählen, bildeten sich schon in den frühen Morgenstunden lange Schlangen. Die Menschen reisten viele Stunden zu den Wahllokalen, um ihre Stimmen abgeben zu können, am Ende wählten knapp 80 Prozent der Bevölkerung. Die Bilder, die es von der Wahlwiederholung am Donnerstag gibt, sind ganz andere. Man sieht Wahlhelfer, die auf den Urnen eingeschlafen sind und Wahlstationen, die erst gar nicht aufgemacht haben, weil die Wahlhelfer nicht gekommen sind. Aus Angst um ihr Leben. Es ist eine Wahl, die vielen Kenianern ziemlich sinnlos erscheint.

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