Junge katholische Männer wollen einer Studie zufolge kaum noch Priester werden. Priesteramtskandidaten kommen mehrheitlich aus konservativen, traditionalistischen und kinderreichen katholischen Familien, heißt es in der am Freitag vorgestellten Untersuchung "Wer wird Priester?". Damit seien sie "Exoten", sagte Nikita Katsuba, der im Auftrag der katholischen Deutschen Bischofskonferenz am Zentrum für Pastoralforschung Bochum die Untersuchung erstellt hat. Der Direktor des Forschungszentrums, Matthias Sellmann, sagte, die Kirche stehe vor einem erheblichen Reformbedarf beim Priesterberuf. Viele Priester wollen demnach zwar Seelsorger sein, aber nicht Chef oder Manager, was eine Anforderung des Berufs etwa in der Gemeindeleitung sei. Zudem fremdele die Mehrheit der Befragten mit kirchlichen Reformanliegen.
Katholische KirchePriester als "Exoten"
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