Katholische Kirche:Gesprächsbedarf im Vatikan

Ostervesper in Münchner Frauenkirche

Kardinal Marx (rechts) bei der Ostervesper in der Münchner Frauenkirche.

(Foto: Matthias Balk/dpa)

Der deutsche Kardinal Marx hat Zweifel an den Plänen, die Kommunion für evangelische Ehepartner zu öffnen. Nun bittet der Papst ihn zum Gespräch.

Papst Franziskus hat den Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx , zum Gespräch über die geplante Öffnung des Abendmahls für evangelische Ehepartner in Deutschland bestellt. "Den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz hat der Wunsch des Heiligen Vaters erreicht, wonach dieser vorschlägt, in der Sache ein Gespräch in Rom zu führen", teilte die Bischofskonferenz am Donnerstag in Bonn mit. "Diesen Wunsch des Heiligen Vaters begrüßt Kardinal Marx ausdrücklich", hieß es weiter. Anfang April war bekannt geworden, dass sich sieben Bischöfe unter Führung des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki mit einem Brief an den Vatikan gewandt hatten, in dem sie die Rechtmäßigkeit des Zugangs von protestantischen Ehepartnern zur Kommunion anzweifeln. Ende Februar hatte die katholische Deutsche Bischofskonferenz auf ihrer Frühjahrstagung in Ingolstadt beschlossen, eine pastorale Handreichung für das Abendmahl von Ehepaaren unterschiedlicher Konfession auf den Weg zu bringen. Diese Handreichung ist bisher nicht veröffentlicht.

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