Katholische Kirche:Aufbruch und Bleiben

Die Bischofskonferenz endet in großer Doppeldeutigkeit.

Von Matthias Drobinski

Ambiguität bedeutet: doppeldeutig, und die deutschen katholischen Bischöfe haben auf ihrer Herbstversammlung ein schönes Beispiel des Ambigen geliefert. Sie haben den Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode zum Stellvertreter des Konferenzvorsitzenden Kardinal Reinhard Marx gewählt, einen Reformer, der schon auf der Linie von Papst Franziskus lag, als der noch in Buenos Aires U-Bahn fuhr. Und es hat der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki demselben Marx vors Schienbein getreten und klargemacht: Nichts wird es mit der Kommunion für Evangelische aus bikonfessionellen Ehen; das ökumenische Zeichen zum Reformationsjahr fällt aus.

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