Die Ägypter sitzen im kleinen Café in der Mitte des Souk Waqif in Doha, des auf alt gemachten Marktplatzes. Es hat auch abends noch dreißig Grad hier, die Männer trinken ihren Karak, den Schwarztee, unter freiem Himmel, er duftet nach Kardamom, die Stimmung ist ausgelassen. Woran man die Ägypter erkennt? Ein Pharaonen-Kopfschmuck wird weitergereicht, an den in der Runde, der gerade etwas zu sagen hat. "Ägypten ist zwar nicht dabei, aber deshalb bin ich hier, um die anderen arabischen Nationen anzufeuern", sagt der 65-jährige Ahmed Hussein, der am Dienstag aus Kairo hergeflogen ist.
Katar:Was die WM in Katar für die arabische Welt bedeutet
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Im Souq Waqif in der Altstadt von Doha bereiten sich die Händler auf den Ansturm der WM-Gäste vor.
(Foto: Moritz Mueller/Imago)In Doha kommen Araber aus Marokko, Tunesien, Ägypten und Algerien zusammen - und feiern die erste WM auf arabischem Boden. Die Kritik aus Europa? Halten sie für überzogen.
Von Dunja Ramadan, Doha
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