Spanien:Spähangriff auf katalanische Politiker und Aktivisten

Spanien: Der spanische Premier Pedro Sánchez (l.) und der katalanische Regionalpräsident Pere Aragonès im vergangenen September in Barcelona.

Der spanische Premier Pedro Sánchez (l.) und der katalanische Regionalpräsident Pere Aragonès im vergangenen September in Barcelona.

(Foto: Lluis Gene/AFP)

Unterstützer der Unabhängigkeitsbewegung sollen mit der Spionagesoftware Pegasus attackiert worden sein. Eigentlich kommt nur ein Angreifer infrage.

Von Karin Janker und Josef Kelnberger, Madrid/Brüssel

Das Schweigen der spanischen Regierung hallt laut. Kein öffentliches Wort, kein offizielles Statement kam bisher von Regierungschef Pedro Sánchez oder einem seiner Kabinettsmitglieder zu den Enthüllungen des US-Magazins The New Yorker und der spanischen Zeitung El País: Mindestens 65 katalanische Politiker und Aktivisten sollen in den vergangenen Jahren unter anderem mithilfe der Spionagesoftware Pegasus ausgespäht und abgehört worden sein. Von wem? Laut Recherchen des Forschungsinstituts Citizen Lab aus Toronto, auf die sich beide Medien stützen, kommen eigentlich nur die spanische Regierung oder eine regierungsnahe Organisation als Täter infrage. Alles deute auf den spanischen Geheimdienst Centro Nacional de Inteligencia hin, sagt John Scott-Railton, Mitarbeiter am Citizen Lab.

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