Karl-Theodor zu Guttenberg:Der inszenierte Minister

Bundesverteidigungsminister Guttenberg weiß, welche Bilder ankommen. Erst rückte er sich sich in Afghanistan ins rechte Bild. Nun ist Berlin wieder seine Bühne.

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Kaum zwei Wochen im Amt und schon in Afghanistan: Nachdem er erst kürzlich von "kriegsähnlichen Zuständen" am Hindukusch und den Soldaten damit aus dem Herzen gesprochen hatte, besucht Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg nun die Bundeswehr vor Ort. Im Flugzeug nach Kabul stellte er sich für die Fotografen in lässiger Pose zwischen die Soldaten ...

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... und setzte sich zu Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan. Der ranghöchste General der Bundeswehr begleitete Guttenberg bei dem Überraschungsbesuch in Afghanistan.

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Guttenberg, dpa

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In Kabul angekommen, gehörte im dortigen Bundeswehrcamp Händeschütteln mit Soldaten zum Programm. Bei den Soldaten komme er gut an, heißt es. Weil er Klartext gesprochen hatte über den Einsatz. Guttenberg sucht, im Gegensatz zu seinem Vorgänger, den Rückhalt in der Truppe - und in der Öffentlichkeit.

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Diplomatie im schwarzen Zwirn: Beim afghanischen Präsidenten Hamid Karsai in Kabul fand ein Kamingespräch statt. "Wir müssen Erfolge sehen", sagte Guttenberg zu Karsai. Die afghanische Führung müsse klare Ziele für die weitere Entwicklung des Landes setzen. Karsei äußerte sich erfreut, dass Guttenberg sich dafür einsetzt, die Truppenstärke der Bundeswehr von rund 4500 Mann am Hindukusch beizubehalten.

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Auf Nummer sicher: Mit schusssicherer Weste macht der neue Minister bei der Ankunft in Kabul eine genauso gute Figur ...

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... wie auf dem roten Teppich mit dem afghanischen Amtskollegen Abdul Rahim Wardak.

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Der Minister geht voran: Guttenberg steigt in ein Militärflugzeug, das ihn ins Bundeswehrfeldlager in Masar-i-Sharif im Norden des Landes bringen wird. Dort warten noch viele Fototermine.

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Guttenberg Schneiderhan, ddp

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Im Dezember war wieder Berlin Schauplatz der Guttenberg-Inszenierungen. Feierlich mit einem Großen Zapfenstreich verabschiedete er den Bundeswehr-Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan (links) . Der war wegen der Kundus-Affäre zurückgetreten - auf Guttenbergs Drängen.

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Guttenberg Jung, ddp

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Wankelmut oder Mut zur eigenen Meinung?

Guttenberg übernahm von seinem Amtsvorgänger Franz Josef Jung (links) die Einschätzung, der Bundeswehr-Luftangriff bei Kundus sei angemessen gewesen. Nach neuer Bewertung überlegte er es sich schnell anders - und stellte sich doch gleichzeitig hinter Oberst Klein, der den Befehl zur Bombardierung gegeben hatte.

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Guttenberg, AP

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Doch Guttenberg geriet dennoch anfang Dezember 2009 weiter unter Druck. Vorwürfe wurden laut, der Verteidigungsminister habe bereits bei einer Pressekonferenz vom 6. November, als er den Angriff noch als "militärisch angemessen" bezeichnete, einen für die Bundeswehr belastenden Bericht des Internationalen Roten Kreuzes (IKRK)besessen. Das Verteidigungsministerium wies diese Vorwürfe zurück. Der Minister habe selbst auf den Report des IKRK mit Zahlen zu zivilen Opfern des Angriffs verwiesen.

Die Schlüsse daraus sind im Dezember jedoch andere als im November.

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