Bundestagswahl:Laschets Rückfahrkarte nach NRW

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Noch ist Armin Laschet beides: Vorsitzender der Bundes-CDU und Landeschef in NRW. Die Neuwahl im Landesvorsitz möchte er verschieben - um den Favoriten für seine Nachfolge als Ministerpräsident auszubremsen. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Der Unions-Kanzlerkandidat baut vor: Wie sich Armin Laschet die Option offenhalten will, bei einer Wahlniederlage als Ministerpräsident in NRW zu bleiben.

Von Christian Wernicke, Düsseldorf

Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet will sich für den Fall einer Niederlage bei der Bundestagswahl offenbar die Möglichkeit offenhalten, nach NRW zurückzukehren und dort Ministerpräsident zu bleiben. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung aus Parteikreisen plant Laschet, der noch immer CDU-Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen ist, einen ursprünglich für den Frühsommer geplanten Landesparteitag auf einen Termin erst nach der Bundestagswahl zu verschieben. Mit diesem Vorstoß, so bestätigen der SZ mehrere eingeweihte Parteifreunde, wolle der Partei- und Regierungschef von NRW auch verhindern, dass schon jetzt der Favorit für Laschets Nachfolge - der 45-jährige Verkehrsminister Hendrik Wüst - zum CDU-Landeschef gekürt werde und damit der Kronprinz für das Amt des Ministerpräsidenten wäre.

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