Wie weit die Vorstellung von einem "kollektiven Gedächtnis" noch trägt, die gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts nicht nur unter Historikerinnen und Historikern in Mode kam, ist eine offene Frage. Angesichts der unvermindert wachsenden Bilderflut und einer zusehends zerfasernden Öffentlichkeit scheinen die Bestände dessen, was in unserer Gesellschaft als bekannt vorausgesetzt werden kann, immer schmaler zu werden. Was der einen Internet-Gemeinde als ikonisch gilt, ist der anderen nebbich.
Deutschlands Rolle in der EU:Das Ende der finanzpolitischen Engstirnigkeit
Die Corona-Krise hat nicht viel zum Besseren gewendet. Der verstohlene Kurswechsel von Bundeskanzlerin Merkel in der Europapolitik aber macht Mut.
Kolumne von Norbert Frei
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