Kandidaten der Republikaner:Sarah Palin und Fred Wer?

Sarah Palin, Mitt Romney oder doch Jeb Bush: Welcher Republikaner 2012 gegen den US-Präsidenten Barack Obama antritt, wird seit der Kongresswahl neu diskutiert.

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Alaskan Election Officials Sort Ballots And Voting Materials

Quelle: AFP

Nach der Wahl ist vor der Wahl: Während in manchen Distrikten und Bundesstaaten der USA noch nicht mal alle Stimmen der Kongresswahlen ausgezählt sind, denken viele schon an 2012. Dann geht es wieder um die Präsidentschaft - und wen die Republikaner gegen Barack Obama ins Rennen schicken, ist völlig offen. Erst einer hat seine Kandidatur offiziell angemeldet, ein anderer zumindest bereits ein Wahlkomitee gegründet. Am häufigsten jedoch fällt der Name einer Frau.

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Kandidaten der Republikaner:Sarah Palin

Palin Joins Rally For WV Republican Candidate For Senate John Raese

Quelle: AFP

Kandidiert sie oder kandidiert sie nicht? Da lässt sich Sarah Palin nicht in die Karten schauen. Seit drei Jahren ist sie das bekannteste Gesicht der republikanischen Partei - allerdings auch eine der umstrittendsten Personen. Die Ex-Gouverneurin von Alaska ist das Idol der wütenden Rechten, andererseits sprechen ihr viele Wähler die Kompetenz für hohe Ämter ab. Ihre Bilanz bei den Kongresswahlen 2010 könnte besser sein. Mama Grizzly hat 46 Kandidaten unterstützt, 27 davon konnten Siege feiern.

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Kandidaten der Republikaner:Mitt Romney

Mitt Romney Campaigns With NH Gubernatorial Candidate John Stephen

Quelle: AFP

Seine Erfolgsquote lag deutlich höher. Drei Viertel der Kandidaten, die Mitt Romney (links) förderte, jubelten am Wahlabend. Von der Beachtung, die die Medien Palin schenken, kann der Ex-Gouverneur von Massachussetts allerdings nur träumen. Romney hatte sich bereits um die Kandidatur 2008 beworben, unterlag aber dem Senator John McCain. Nun, in Zeiten schlechter Wirtschaftslage, sieht der Multimillionär eine neue Chance für sich.

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Kandidaten der Republikaner:Mike Huckabee

Mike Huckabee

Quelle: AP

Ebenfalls ein alter Bekannter aus dem Wahlkampf 2008 ist Mike Huckabee, den die New York Times bereits im Juni als heimlichen Favoriten für 2012 handelte. Für ihn spricht, dass er als ehemaliger Baptistenprediger bei der religiösen Basis beliebt und als Kommentator bei FoxNews den Wählern ständig präsent ist, obwohl er kein politisches Amt mehr innehat. Umfragen von CNN zufolge lägen Huckabee und Romney im ersten Vorwahl-Staat Iowa mit jeweils 21 Prozent gleichauf. 18 Prozent der Wähler können sich derzeit vorstellen, für Palin zu stimmen.

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Kandidaten der Republikaner:Ron Paul

Ron Paul

Quelle: AP

Auch der Texaner Ron Paul bemühte sich bereits 2008 um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner. Seine Basis ist sehr klein - aber auch sehr hartnäckig. Mitte Mai erklärte der strikte Vertreter des Libertarismus, dass er auch 2012 wieder antritt. In den Medien war Paul bei dieser Kongresswahl auch als Vater des Tea-Party-Helden Rand Paul präsent. Der ist nun zum Senator von Kentucky gewählt worden.

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Kandidaten der Republikaner:Newt Gingrich

Newt Gingrich

Quelle: AP

Seine Ankündigung, Barack Obama als Kandidat der Republikaner herausfordern zu wollen, war keine Überraschung: In Interviews hatte der ehemalige Sprecher des Repräsentantenhauses, Newt Gingrich, bereits erklärt, "ernsthaft" über eine Kandidatur nachzudenken und sich im Frühling 2011 entscheiden zu wollen. Gingrich war in den neunziger Jahren der Gegenspieler von Präsident Bill Clinton und ist bekannt für seine scharfen Formulierungen. Zum Beispiel schaffte er es, dass statt von Erbschaftssteuer in den USA nur noch von einer "death tax" die Rede ist. Er gilt als einer der Köpfe hinter dem aktuellen Wahlsieg.

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Kandidaten der Republikaner:Donald Trump

U.S. property mogul Trump holds a golf club during a media event on the sand dunes of the Menie estate

Quelle: REUTERS

Medienmogul Donald Trump hat im Oktober bei einem FoxNews-Interview gesagt, er erwäge eine Präsidentschaftskandidatur - wenn möglich, bei den Republikanern. Er ziehe jedoch auch in Betracht, für eine der kleineren Parteien wie zum Beispiel die Reformpartei anzutreten. Eine Umfrage in New Hampshire, die zahlreiche Fragen zu Trump enthielt, hatte die Spekulationen angeheizt. Der Milliardär ist der Meinung, er habe genug "gesunden Menschenverstand" und "Rafinesse", um als Oberbefehlshaber erfolgreich zu sein.

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Kandidaten der Republikaner:Jeb Bush

U.S. Republican Senate candidate Marco Rubio shakes hands former Florida Governor Jeb Bush as he celebrates his victory at a rally in Coral Gables, Florida

Quelle: REUTERS

Der ehemalige Gouverneur von Florida, Jeb Bush (links im Bild mit seinem Nachfolger, dem Tea-Party-Kandidaten Marc Rubio), hingegen weist es von sich, eine Präsidentschaftskandidatur zu planen. Allerdings erhoffen sich einige mächtige Spieler in der Grand Old Party, ihn noch umstimmen zu können. Er gilt als beliebt innerhalb und außerhalb des Establishments, ist im ganzen Land bekannt und hat einen guten Ruf als unabhängiger Stratege. Der Name Bush allerdings könnte eine schwere Bürde sein.

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Kandidaten der Republikaner:Fred Karger

Fred Karger

Quelle: Screenshot von fredkarger.com

Fred Karger kandidiert - das weiß man, weil er bereits ein Wahlkomitee gegründet hat. Wer er ist, weiß aber eigentlich keiner, wie er auch selbstironisch auf seinen Wahlplakaten erkennt ("Fred Wer?"). Karger ist ein Aktivist, der sich sein Jahren für die Gleichberechtigung von Homosexuellen einsetzt, auch und gerade in der republikanischen Partei. Nach eigener Aussage will er mit der ersten Kandidatur eines offen schwulen Politikers in den republikanischen Vorwahlen ein Zeichen setzen.

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Kandidaten der Republikaner:Jon Greenspon

Jon Greenspon

Quelle: Screenshot facebook.com

Jon Greenspon ist bislang der einzige Politiker, der seine Kandidatur offiziell bei der Bundeswahlkommission eingereicht hat. Das ist aber auch fast alles, was über ihn bekannt ist. Als ernsthafter Bewerber muss er kaum in Betracht gezogen werden. Kandidaten wie ihn gibt es bei jeder Wahl zahlreiche. 2008 haben sich 12 Kandidaten um die republikanische Präsidentschaftskandidatur beworben, über wesentlich mehr Namen war im Vorfeld spekuliert worden.

© sueddeutsche.de/Barbara Vorsamer/mcs/bön
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