Kanada:Trudeau räumt Fehler ein

Der kanadische Premier spricht im Zusammenhang mit einer Korruptionsaffäre von Versäumnissen.

Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau hat bekräftigt, in einer Korruptionsaffäre rund um seine Regierung nicht rechtswidrig Druck auf ein Kabinettsmitglied ausgeübt zu haben. In Sachen Kommunikation und Vertrauen seien aber Fehler gemacht worden, sagte der Regierungschef am Donnerstag bei einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz. Er und seine Berater hätten nur betont, dass die Strafverfolgung eines Unternehmens Arbeitsplätze gefährden könne. In der Affäre geht es um den Baukonzern SNC-Lavalin, den Ex-Justizministerin Jody Wilson-Raybould wegen mutmaßlicher Bestechung strafrechtlich verfolgen lassen wollte. Die zurückgetretene Ministerin hat Trudeau und anderen vorgeworfen, sie dazu gedrängt zu haben, ihr Vorhaben aufzugeben und dem Konzern nur Strafzahlungen aufzubrummen.

© SZ vom 09.03.2019 / AP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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