Indien und KanadaMord und Diplomatie

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Scheinbar ungetrübt vom Ärger beider Seiten über den Umgang mit kanadischen Sikhs: die Premierminister Modi (re.) und Trudeau beim G-20-Gipfel in Delhi am 9. September.
Scheinbar ungetrübt vom Ärger beider Seiten über den Umgang mit kanadischen Sikhs: die Premierminister Modi (re.) und Trudeau beim G-20-Gipfel in Delhi am 9. September. (Foto: Evan Vucci/AFP)

Kanadas Premier Trudeau beschuldigt die indische Regierung, an einem Mordkomplott beteiligt zu sein. Das bringt die vorbelastete Beziehung der Länder auf einen neuen Tiefpunkt.

Von David Pfeifer, Bangkok

Es muss dem kanadischen Diplomaten Cameron MacKay klar gewesen sein, dass es kein angenehmer Termin werden würde, für den er am Dienstagmorgen in Delhi einbestellt war. Die indische Regierung informierte ihn darüber, dass man einen "hochrangigen kanadischen Diplomaten" ausweisen werde: "Die Entscheidung spiegelt die wachsende Besorgnis der indischen Regierung über die Einmischung kanadischer Diplomaten in unsere inneren Angelegenheiten und ihre Beteiligung an indienfeindlichen Aktivitäten wider", so das indische Außenministerium in einer Erklärung.

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